VON EINEM MODELL ZUM SCHMUCK- ÜBER DEN 3D-DRUCK IN DER SCHMUCKBRANCHE

Der 3D-Durchbruch scheint auf den ersten Blick sehr einfach und überzeugend zu sein. Der Weg zum Erfolg ist jedoch nicht so einfach… Warum? Ein perfekter Ausdruck – also ein Ausdruck mit der idealen Oberfläche, verlangt einer entsprechenden Vorbereitung der 3D-Datei fürs Drucken. Das Entwerfen allein, manchmal übrigens sehr schwierig, ist erst der Anfang dieser Arbeit. Es passiert oft, dass der Render (computererzeugte Bildsynthese mit Farben und Steinen) wegen Fertigungsanforderungen geändert werden muss. Der Designer arbeitet meistens an einem 27’ Bildschirm. Alle Details müssen Groß, deutlich und realistisch sein. Bei einem Versuch des Ausdrucks zeigt es sich jedoch oft, dass manche Modellfragmente zu zierlich sind und abbrechen können oder, dass sie schwer zugänglich sind (sich nicht zum sog. „Spiegel” polieren lassen). Drucken kann man aus polymerischen Materialien, sog. Zweischicht- Harzen oder Wachsen (der Drucker druckt das Modell und die Füllung aus einem löslichen Wachs und das Endmodell wird durch Ausspülen und Waschen in einer Ultraschall-Waschanlage vom löslichen Material ausgespült).

Przykład złego wydruku 3d

Przykład dobrego wydruku 3d

Ein Druck mit Harz ist preiswerter und schneller. Ein Ausdruck im Wachs dagegen lässt das Modell drucken, ohne dass die Stützen (bei Harzdruck) entfernt werden müssen. Das weitere Verfahren stellen die Reinigung des Ausdrucks, Kontrolle und eine eventuelle Korrektur (erneuter Druck mit korrigierten Parametern) dar. Am meisten erzeugt man den richtigen Ausdruck beim dritten Mal. Das lässt sich am Beispiel von mehr fortgeschrittenen, auf Lasertechnik Technik und einem Galvanometer gestützten 3D-Druckern erklären.  Der Laserstrahl fällt auf eine Spiegelplatte, die ihn reflektiert und ihn gegen eine in einem lichthärtenden Material eingetauchte Plattform richtet. Dieser Modell-Aufbau ist sehr präzise, stellt jedoch hohe Anforderungen an den den 3D-Drucker bedienenden Techniker. Das druckvorbereitete Modell kann aus dem Gerät fehlerhaft herauskommen, obwohl alles Richtige vorbereitet zu sein schien. Das Lichtbündel kann durch geringste Verunreinigungen, wie den gewöhnlichen Staub gestört werden. Aus diesem Grund werden die 3D-Drucker in separaten, sterilen und klimatisierten Räumen aufgestellt. Die Arbeit am 3D-Drucker ist eine Laborarbeit, oft mit weißen Kitteln und Fachhandschuhen.

 

Zrzut ekranu z modelami 3D

3D-Modelle können für direktes Gießen gedruckt sein und werden dann an Gießbäume wie Wachsmodelle geklebt oder stellen Muster für die Fertigung von Gummiformen dar. Aufträge, die wir realisieren, leiten uns immer häufiger zum Computer und anstatt vom Fach wählen wir Muster aus einem Flayer und drucken sie aus.

3D-Modelle können für direktes Gießen gedruckt sein und werden dann an Gießbäume wie Wachsmodelle geklebt oder stellen Muster für die Fertigung von Gummiformen dar. Aufträge, die wir realisieren, leiten uns immer häufiger zum Computer und anstatt vom Fach wählen wir Muster aus einem Flayer und drucken sie aus.

Der 3D-Durchbruch schleicht sich allmählich in die Branche hinein. Immer mehr neue Muster werden digitalisiert. Alte Schränke mit Gummiformen ziehen sich vor einem in einem klimatisierten Raum platzierten Server mit Musterdaten und einer Reihe von Druckern zurück. Eine ein bisschen weitere Zukunft ist das Drucken aus einem goldenen Pulver (Sintern – Pressen) und das Plasmapolieren. Die hohen Kosten des Sinterns verschieben diese Lösung in der Zeit, dennoch lauert die Methode schon am Horizont.